In memoriam Jacques (Jacky) Darnaudery und Maria (Marysia)  Chorążak

In dieser Woche erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod zweier Freunde des Partnerschaftsvereins.

Jacques (Jacky) Darnaudery aus Cestas und Maria (Marysia)  Chorążak aus Sanok.

Mit zwei Texten erinnern wir an unsere langjährigen Freunde.

Ein Leben für die Jugend in Europa. Zum Tod von Jacques (Jacky) Darnaudery.

Von Jutta Kirsch

Am 2. Dezember starb Jacques Darnaudery, langjähriger Präsident des Comité de Jumelage Cestas sowie des Jugendclubs Leo Lagrange Gazinet in Cestas. 

 Offen, fröhlich und den Menschen zugewandt – so kannten ihn die Reinheimer – insbesondere alle Teilnehmer des Jugendaustausches der Partnerstädte.  Die Jugend zu fördern, Möglichkeiten für internationale Begegnungen zu schaffen und dabei selbst jung zu bleiben, war sein Bestreben, das er in unzählbaren Projekten realisiert hat. Gemeinsam mit seiner Frau Renée war er Ideengeber und unermüdlicher Motor des Jugendclubs sowie der Städtepartnerschaft, immer nach der Devise: ”Gemeinsam Großes tun” 

 Schon 1966 erkannte er den Bedarf für einen Jugend-Treffpunkt in Cestas. Kurzerhand startete er mit vielen Helfern den Bau des Jugendclubs, der 1967 eröffnet wurde und bis heute ein wichtiger Teil der Jugendarbeit ist, viele Freizeitaktivitäten und Ferienprojekte anbietet.

 Als 1982 die Städtepartnerschaft zwischen Reinheim und Cestas begann, reisten Jacky und Renèe auch schon mit der ersten Gruppe von 50 Jugendlichen nach Reinheim. Daraus entwickelte sich in den folgenden Jahren ein intensiver Jugendaustausch, der in vielzähligen Projekten auch die neuen Partnerstädte Sanok, Fürstenwalde und Licata einbezog und den Jacky Darnaudery mit seinen Ideen und Tatkraft wesentlich unterstützte. Viele Reinheimer werden sich gern an die zahlreichen Projekte erinnern, wie die trinationalen Jugend-Camps oder die jährlichen Austausch-Fahrten an Ostern.

Reinheim verliert einen inspirierenden und verlässlichen Freund, den wir sehr vermissen werden. Merci, Jacky

Jacques Darnaudery mit Ehefrau Renée bei der Verleihung der Europa-Medaille der Europa Union 2022

Der Bürgermeister von Sanok Tomasz Matuszewski erinnert an Maria Chorążak

Mit großer Trauer habe ich heute die Nachricht vom Tod von Frau Maria Chorążak erhalten, die mich bis vor kurzem im Büro besuchte, immer beratend zur Seite stand und oft den Weg in Bereichen wies, mit denen sie seit Jahren verbunden war – vor allem als Ehrenamtliche Mitarbeiterin der Gesellschaft des Bruders Albert und guter Geist der Sanoker Stiftung zum Schutz der Gesundheit.

Frau Maria Chorążak war stark mit Stiftungen und Vereinen verbunden, die Bedürftigen, Kranken und Obdachlosen helfen, die nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen. Ihr großes Herz zeigte sich auch in den wertvollen Ratschlägen und der Unterstützung, die sie jeden Tag gab.

Frau Maria war auch in der Partnergemeinde 𝗥𝗲𝗶𝗻𝗵𝗲𝗶𝗺 bekannt, wo sie im Laufe der Jahre viele Freunde hatte, die ihr halfen, das zu erhalten, was sie für ihre Arbeit mit Kranken und Obdachlosen benötigte. Sie sprach mit Zärtlichkeit über die Stationen des Hospizes.

Es gibt nicht viele Menschen auf der Welt, die ein so großes Herz aus Gold haben wie Frau Maria. Engelsgleiche Menschen. Mit Trauer im Herzen, aber auch mit großer Dankbarkeit und Respekt, werden wir der Verstorbenen gedenken.

Manfred Mack
Manfred Mack
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